Über die finanzielle Förderung der friesischen Volksgruppe wird sich in den kommenden Wochen auch der Deutsche Bundestag im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2014 befassen. Konkret geht es darum, eine Erhöhung des Haushaltsansatzes zu erreichen, damit eine neue zusätzliche Förderung für die Gruppe der Sater Friesen in Ostfriesland nicht zulasten der friesischen Volksgruppe in Nordfriesland geht.
2012 war der Haushaltsansatz von 300.000 Euro einmalig aufgestockt worden, so dass auch die Sater Friesen in Ostfriesland Projektfördermittel erhielten. Diese Erhöhung des Fördertitels war 2013 nicht fortgesetzt worden. Damit ging die weiterhin ermöglichte Förderung der Sater Friesen zulasten der Nordfriesen. Inzwischen hat sich auch der neue Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, MdB, in dieser Angelegenheit engagiert. Der CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen Nord, Ingbert Liebing, MdB, hatte ihn angeschrieben und um Unterstützung dafür geworben, dass im Haushalt 2014 die Finanzmittel für die friesische Volksgruppe angehoben werden. Hartmut Koschyk hat dieses Anliegen inzwischen bei der zuständigen Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters im Bundeskanzleramt, getan.
„Es geht zwar nur um bescheidene 20.000 Euro, die im Bundeshaushalt mit einer Größenordnung von 300 Mrd. Euro verändert werden sollen. Für die Friesen ist es aber wichtig, dieses zusätzliche Geld zu bekommen, damit die sinnvolle Unterstützung der Sater Friesen nicht zulasten der Nordfriesen geht. Es ist gut, dafür auch Unterstützung innerhalb der Bundesregierung gefunden zu haben. Nach Beschlussfassung des Haushaltsentwurfes durch die Bundesregierung wird eine endgültige Entscheidung in den Haushaltsberatungen des Bundestages in den kommenden Wochen zu erzielen sein“, erklärte Ingbert Liebing abschließend.
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