
Die St.-Christian-Kirche in Garding, das „Altes Rathaus“ und das „Ostenfelder Bauernhaus“ in Husum werden mit Bundesmitteln restauriert. In einer Abendsitzung hat der Haushaltsausschuss des Bundestages beschlossen insgesamt vier Projekte mit einer halben Million Euro zu fördern. Der CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland und Dithmarschen-Nord, Ingbert Liebing, MdB, hat sich im zuständigen Kanzleramt bei Staatsminister Bernd Neumann für diese Projekte eingesetzt:
„Mit dem Ostenfelder Bauernhaus, Deutschlands ältestes Freilichtmuseum, und dem „Alten Rathaus“, eines der letzten historischen Bauten der Gottorfer Herzöge, bleiben durch die Bundesförderung zwei kulturell einzigartige Wahrzeichen Husums der Zukunft erhalten“, freut sich Ingbert Liebing.
Das bis 2011 als Tourismuszentrale genutzte „Alte Rathaus“ wurde im Jahre 1601 gebaut und besitzt gesamtstaatlichen kulturellen Wert. Der bedeutende deutsche Schriftsteller Theodor Storm hat dort gewirkt und das Alte Rathaus mehrfach in seiner Literatur erwähnt. Durch den erfolgreichen Antrag sind die Erhaltung der wertvollen „Ölander Sandstein“ Bodenplatten, die Entfernung von Schädlingen, der Innenausbau des Foyers und die Restaurierung des alten Ratssaales als geplante Maßnahmen möglich geworden. Im Anschluss daran kann der historische Komplex erneut als Tourismuszentrale genutzt werden.
Das Ostenfelder Bauernhaus, im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammend, ist Deutschlands ältestes Freilichtmuseum und macht das Leben einer Bauernfamilie für viele Besucher erlebbar. Im Sommer 2009 stellte sich heraus, dass das Ostenfelder Bauernhaus von pflanzlichen und tierischen Schädlingen befallen ist und eine dringende Sanierung vonnöten ist.
„Trotz aller Sparzwänge wurde im Wahlkreis 002 neben den beiden Husumer und dem Gardinger Projekt auch die Stadt Heide mit 64.300 Euro für die Restaurierung des Geburtshauses des Heimatdichters Klaus Groth bedacht“, so Ingbert Liebing. „Alle drei Projekte machen unsere Region als kulturhistorische Leuchttürme über die Grenzen hinaus bekannt. Als Identitätsquelle und touristische Erlebniswelt bleiben sie uns durch die Finanzspritze des Bundes auch für die Zukunft erhalten.“
Die Mittel kommen aus einer Aufstockung des Denkmalschutzsonderprogramms IV im Bundeshaushalt, das bereits im November 2012 beschlossen wurde. Die Entscheidung über die konkrete Projekte fiel aber erst am Mittwoch in einer Abendsitzung des Haushaltsausschusses. „Ich freue mich, dass trotz aller Sparzwänge der Kulturbereich im diesjährigen Haushalt weitgehend Kontinuität bewahrt hat“, sagte der CDU-Politiker. „Die Erhaltung der Kultur in unserem Land schafft Bindung und gibt den Menschen vor Ort Identität.“
Dass im Wahlkreis von Ingbert Liebing gleich vier Projekte gefördert wurden, ist auch der Unterstützung durch den Staatsminister der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bernd Neumann aus Bremen und dem kultur- und medienpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börsen zu verdanken. „Ich freue mich über diese kollegiale Hilfe, die nicht nur gut für Schleswig-Holstein ist, sondern auch dazu beigetragen hat, dass trotz aller Sparzwänge für den Kulturbereich im diesjährigen Haushalt weitgehend Kontinuität bewahrt wurde“, sagte Ingbert Liebing abschließend.
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