Die Organisationen der Friesen standen im Mittelpunkt des Besuches von Daniel Günther in Nordfriesland am vergangenen Dienstag in Bredstedt. Der CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat der CDU für das Amt des Ministerpräsidenten besuchte zunächst das Nordfriisk Instituut, wo die Vorsitzende des Trägervereins, Inken Völpel-Krohn, und des Direktor des Instituts, Prof. Theodor Steensen, die Arbeit des Instituts erläuterten und die Erweiterung, die vor zwei Jahren eröffnet worden vor, präsentierten.

Daniel Günther, der vom nordfriesischen CDU-Bundestagsabgeordneten Ingbert Liebing begleitet wurde, zeigte sich beeindruckt von der hohen fachlichen Qualität der Arbeit des Instituts. Er sicherte zu, dass er als Ministerpräsident dafür sorgen wolle, längerfristige Planungssicherheit  in der Finanzierung sicherzustellen. Eine wichtige Hilfe komme auch aus dem Bundeshaushalt, für die Ingbert Liebing gesorgt habe. Liebing hatte sich dafür eingesetzt, dass im Erweiterungsbau eine neue Ausstellung über die Volksgruppe der Friesen präsentiert werden kann, die mit 315.000 Euro aus dem Bundeshaushalt finanziert wird.

Nach dem Besuch im Nordfriisk Institut folgte ein Besuch im Friisk Hüs, der Organisationszentrale der friesischen Verbände. Günther gratulierte der gerade wiedergewählten Vorsitzenden des Friesenrates, Ilse Johanna Christiansen, die über die Arbeit der friesischen Vereine vor Ort berichtete. Deren Arbeit soll über eine neue Stiftung besser abgesichert werden, die vom Bund und dem Land gemeinsam getragen werden soll. Der CDU-Spitzenkandidat zeigte sich überzeugt, dass dies der richtige Weg sei, um den friesischen Vereinen eine bessere Planungssicherheit in der Finanzierung zu gewährleisten.

"Mit der friesischen Volksgruppe verfügt der Kreis Nordfriesland über ein besonderes Alleinstellungsmerkmal. Deshalb war es uns wichtig, dem künftigen Ministerpräsidenten dieses Thema nahe zu bringen. Geschichte, Tradition, Kultur und Sprache der Friesen liegen uns besonders am Herzen und verdienen besondere Unterstützung", erklärte Ingbert Liebing, der am 7. Mai für den Landtag kandidiert und dafür im Sommer aus dem Bundestag ausscheiden wird, nach dem Besuch von Daniel Günther in Bredstedt.