
Der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Nordfriesland und Dithmarschen-Nord, Ingbert Liebing, MdB besuchte die evangelische Kindertagesstätte St. Peter-Ording und Tating. Liebing traf die Leiterin Brigitte Ranft-Ziniel, um einen Einblick in die Umsetzung der sprachlichen Bildung in Kitas zu erlangen.
Die Ev. Kita St. Peter-Ording und Tating ist auf eigene Initiative hin eine „Schwerpunkt-Kita für Sprache & Integration“, die durch Bundesmittel gefördert wird. Die Förderung der „U3-Kitas“ stellt finanzielle Mitteln zur Verfügung aber auch eine zusätzliche Ausstattung, d.h. Materialien und zusätzliche pädagogische Fachkräfte. Bundesweit gibt es 4.000 Schwerpunkt-Kitas, denen Fördermitteln in Höhe von insgesamt 400 Mio. € zur Verfügung gestellt werden.
„Unter alltagsintegrierter sprachlicher Bildung versteht sich die gezielte Begleitung der natürlichen Sprachentwicklung, wobei mit Sprache sowohl verbale als auch kommunikative Ausdrucksmittel gemeint sind. Die Umsetzung findet in allen Situationen des Einrichtungsalltages statt, d.h. die Lern- und Sprachentwicklung der Kinder wird systematisch beobachtet, dokumentiert und reflektiert,“ erklärte die Leiterin der KiTa Brigitte Ranft-Ziniel.
„Ziel des Bundesprogramms ist es, unabhängig von Herkunft und sozialen Rahmenbedingungen frühe Chancengleichheit auf Bildung und Teilhabe zu gewährleisten. Wissenschaftlich wird das Projekt vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) begleitet und von der Uni Bamberg und FU Berlin eine Evaluation durchgeführt, um die Wirksamkeit der Programmansätze nachvollziehbar darzustellen,“ so Liebing.
„Ich fand es sehr aufschlussreich, zu erfahren, dass das von dem Förderprogramm avisierte Ziel, die Kinder ohne Deutschkennnisse besonders schnell und effektiv im Erlernen der deutschen Sprache zu fördern, deutlich erkennbar ist. Empirisch messbar sind die Ergebnisse natürlich nicht, aber wenn die pädagogischen Fachkräfte diese Erfolge im Umgang mit den Kindern deutlich spüren, ist das Ziel erreicht.
Als problematisch erachte ich jedoch, dass das Programm zum Ende des Jahres abgeschlossen sein wird. Das Bundesfamilienministerium hat zwar die Fortsetzung für ein Jahr bewilligt, aber sodann wird das Projekt abgeschlossen sein. Grundsätzlich ist die regelmäßige Anwendung der aus dem Programm gewonnenen Schlussfolgerungen jedoch das, was in den kommenden Jahrzehnten umzusetzen sein wird. Dies in einem vernünftigen Rahmen zu tun, wird jedoch die Herausforderung der kommenden Jahre sein. Insbesondere für die KiTas, die an dem Förderprojekt nicht teilgenommen haben, werden die Ergebnisse zu praktischen Arbeitshilfen umzuwandeln sein.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass das Projekt des Bundesfamilienministeriums „Sprache & Integration“ ein voller Erfolg ist, und dessen Umsetzung in dieser Einrichtung sehr gut gelungen ist,“ so Ingbert Liebing, MdB abschließend.
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