Liebing für mehr Unterstützung für die Friesen

26.10.2016

Im November wird der Deutsche Bundestag die Haushaltsberatungen für 2017 abschließen. Dabei wird auch über die Höhe der Bundesförderung für die Volksgruppe der Friesen beraten. Der CDU-Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland, Ingbert Liebing, MdB, setzt sich für eine stärkere Bundesförderung ein. „Für konkrete Projekte brauchen die Friesen mehr Geld aus Berlin und eine dauerhaft höhere Unterstützung“, so der CDU Politiker.

Dabei geht es um zwei Aspekte: Zum einen plant das Nordfriisk Institut ein Projekt, mit dem der Erweiterungsbau inhaltlich neu ausgestaltet werden soll. Friesische Kultur und Geschichte sollen in  moderner Weise präsentiert werden und den Besuchern die gesamte Vielfalt der friesischen Kultur nahe bringen. Die geplante neue Ausstellung soll ein Ort für die Friesen sein, die die Identifikation stärkt, das Interesse und die Begeisterung für das Friesische sowie das eigene Selbstbewusstsein unterstützt, aber auch ein Ort für auswärtige Gäste, Nachbarn und Touristen, die Informationen über das Friesische erhalten. Sogleich soll es ein lebendiger Ort der Kommunikation und des Austausches werden. Ingbert Liebing unterstützt das Konzept des Nordfriisk Instituts und setzt sich für einen einmaligen Finanzierungsbeitrags aus dem Bundeshaushalt ein.

Zum anderen wirbt Liebing dafür, die bisherige jährliche Projektförderung für den Friesenrat, aus der die Arbeit der friesischen Vereine und Organisationen vor Ort finanziert wird, dauerhaft zu erhöhen. Der bisherige jährliche Etat von 300.000,- Euro werde dem umfangreichen Aufgabenspektrum der friesischen Vereine nicht mehr gerecht. Dieser Ansatz müsste dauerhaft erhöht werden, um die Arbeit der friesischen Volksgruppe zu stärken. Sprachvermittlung und Kulturpflege seien wichtig, um die friesische Kultur auf Dauer in der Region zu erhalten, erklärte Liebing.