Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Ob jung oder alt, wir alle sind jetzt und in Zukunft auf eine gut ausgebaute und solide Gesundheitsversorgung angewiesen. Das Ziel ist es, auch künftig ein bedarfsgerechtes und flächendeckendes Angebot an ambulanten und stationären Leistungen sicherzustellen. Niemand soll sich vernachlässigt und abgehängt fühlen. Die Gesellschaft wird immer älter und die finanzielle Ausstattung ist im gesamten Gesundheitswesen begrenzt. Besonders in einem ländlichen Flächenkreis wie Nordfriesland, dessen Einwohner sich zudem über zahlreiche Inseln und Halligen verteilen, stellt die flächendeckende Gesundheitsversorgung eine besondere Herausforderung dar. Trotzdem haben die Menschen in Nordfriesland einen Anspruch und das Recht auf eine qualitativ hochwertige und verlässliche medizinische Versorgung.
Um jedem Bürger eine bedarfsgerechte und wohnortnahe Gesundheitsversorgung bieten zu können, bedarf es eines flächendeckenden Konzeptes bestehend aus den Segmenten Gemeindeschwester, niedergelassenen Ärzten, medizinischen Versorgungszentren und Krankenhäusern. Für eine koordinierte Entwicklung der Krankenhausstrukturen und eine sinnvolle Verzahnung ambulanter und stationärer Angebote muss dringend ein Landeskrankenhausgesetz entwickelt werden. Auch gilt es daneben die Technik der Zeit in Form von Telemedizin und E-Health auszubauen und entsprechend zu nutzen.
Die Menschen im Kreis Nordfriesland sind durch die andauernden Diskussionen und Veränderungen im Klinikum Nordfriesland ganz konkret betroffen. Gemeinsam mit der CDU Nordfriesland setze ich mich für die Beibehaltung und Weiterentwicklung der Klinikstandorte Niebüll und Husum ein. Zudem soll das Krankenhaus in Wyk auf Föhr mit seinem derzeitigen Angebot gesichert werden, während das Krankenhaus Tönning zu einem leistungsfähigen medizinischen Versorgungszentrum ausgebaut wird. Der Kreistag hat dagegen richtige Entscheidungen getroffen. Husum und Niebüll erhalten die notwendigen betriebsbedingten und zukunftsorientierten Investitionen. Sie machen eine Weiterentwicklung beider Häuser möglich. Auf diese Weise kann eine qualitativ hochwertige Grund-und Regelversorgung für die Bevölkerung auch im nördlichen Kreisteil für die Zukunft sichergestellt werden.
Trotz starkem Wandel im Bereich der Geburtshilfe, sei es bei der Geburtenzahl oder auch bei den medizinisch-fachlichen Ansprüchen bleibt oberstes Ziel nach wie vor, landesweit eine Grundversorgung mit Geburtshilfe in erreichbarer Nähe sicherzustellen. Zur Lösung der kritischen Situation der Geburtshilfe in Südtondern, auf Sylt und auf Föhr muss endlich eine landesweite Konzeption entwickelt werden. Die bisherigen Boarding-Angebote müssen besser an die Bedürfnisse der werdenden Mütter angepasst werden. Außerdem müssen Notfallkonzepte weiterentwickelt und eine zeitlich lückenlose Rufbereitschaft der Hebammen sichergestellt werden. Initiativen zur Einrichtung von Geburtshäusern gilt es zu unterstützen und gleichzeitig die Suche nach Hebammen und Fachärzten fortzusetzen, um damit die Basis für die Wiedereröffnung der stationären Geburtshilfe-Einrichtung in Niebüll zu schaffen. Schließlich scheitert die stationäre Geburtshilfe zur Zeit oftmals nicht am Geld, sondern am fehlenden fachlichen Personal.
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