Schnelles Internet für alle

Während sich die Telekommunikationsunternehmen in den Städten und Ballungsgebieten einen heftigen Wettbewerb um die Kunden liefern, funktionieren auf dem Land teilweise nicht einmal die LTE-Verbindungen. Die Siedlungsstruktur in vielen Teilen Nordfrieslands zieht es nach sich, dass der Ausbau des Breitbandnetzes nur schleppend vorwärtsgeht. Der Zugang zu schnellem Internet und damit vor allem der Ausbau des Glasfasernetzes stellen jedoch einen der wichtigsten Standortfaktoren für die unterschiedlichsten Branchen dar. Egal ob Tourismus, erneuerbare Energien, Landwirtschaft oder Handwerk, alle sind heute auf schnelles Internet angewiesen. Vielerorts ist jedoch eine massive Benachteiligung des ländlichen Raumes spürbar. Für die Zukunft ist ein flächendeckend, gut ausgebautes Glasfasernetz maßgeblich für die Attraktivität des ländlichen Raumes, sowohl als Wohn-, als auch als Wirtschaftsstandort.

Die digitale Spaltung Deutschlands muss ein Ende haben. Deshalb setzt sich die CDU dafür ein, dass ländliche Regionen beim schnellen Internet nicht abgehängt werden. Der flächendeckende Breitbandausbau ist zwingende Voraussetzung für Telemedizin, e-learning, e-government, die Energiewende mit sekundengerechter Steuerung von Energieanlagen und alle ländlichen Gewerbe. Kein Betrieb, keine Branche kann heutzutage auf einen Netzanschluss mehr verzichten!

Was für Strom und Wasser gilt, muss auch für das schnelle Internet gelten, nämlich der grundsätzliche Anspruch, am modernen Leben teilhaben zu können. Auf Bundesebene stehen viele Milliarden Euro zur Verfügung, um schnelles Internet auf dem Lande voranzubringen, so viel Geld wie nie zuvor. Zügige Investitionen in ein flächendeckendes und leistungsfähiges Glasfasernetz für Nordfriesland sind deshalb das Gebot der Stunde.

In Nordfriesland sind es vor allem privatwirtschaftlich organisierte regionale Unternehmen, die den Breitbandausbau voranbringen und Glasfaser in jedes Haus legen. Seitens der Politik müssen Gelder mobilisiert werden, um sowohl punktuell, als auch flächendeckend in der Region nachhaltige Investitionen zu erwirken. Hierbei darf kein Ort vergessen werden! Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Planung der Landesregierung, schnelles Internet mit Glasfaser erst bis zum Jahr 2030 flächendeckend zu realisieren, ist absolut unzureichend. Hier müssen wir besser und vor allem schneller werden.