Sylt-Shuttle ab Flensburg: Schnapsidee!

01.10.2014

„Statt jede Woche eine neue Sau durch das Dorf zu treiben, soll die Landesregierung erst einmal ihre anstehenden Hausaufgaben machen. Nicht ein weiterer Sylt-Shuttle, sondern Straßensanierung, Ausbau der B 5 und Bau der A 20 sollten an vorderster Stelle stehen.

Hierfür sind die knappen Planungs- und Finanzkapazitäten vorrangig einzusetzen und nicht für Projekte, die eine reine Zeit- und Geldverschwendung sind“, erklären der Kreisvorsitzende der CDU Nordfriesland und Bundestagsabgeordnete Ingbert Liebing und die örtlich zuständige CDU-Landtagsabgeordnete Astrid Damerow. Wenn Geld ausgegeben werden solle, dann in eine schnellere Erreichbarkeit der Insel von Hamburg aus. Ein zwei-gleisiger Ausbau der Strecke Niebüll – Klanxbüll wäre hier weitaus sinnvoller, so Liebing. Allerdings sei dieses Projekt schon bisher nicht finanzierbar gewesen.

Liebing bezeichnete die Ankündigung der Landesregierung, den Sylter Autozug künftig ab Flensburg fahren zu lassen, als „Schnapsidee aus dem Kieler Tollhaus“. Diese Überlegungen sollten schnellstens beendet werden, bevor noch mehr Zeit und Geld verschwendet wird.

Bei einer Sitzung des Kreisvorstand der CDU Nordfriesland herrschte gegenüber dem Projekt Sylt-Shuttle von Flensburg aus große Skepsis. Der für November anstehende Kreisparteitag wird sich mit den Infrastrukturproblemen des Kreises

Nordfriesland beschäftigen und hierzu Beschlüsse herbeiführen, kündigte Liebing abschließend an.