Vollanschluss Horstedt: Bundesverkehrsminister gibt grünes Licht

12.06.2015

Seit vielen Jahren wirbt die Gemeinde Horstedt mit großem Engagement für einen neuen Vollanschluss an die B5. Damit soll zum einen verhindert werden, dass nach dem Bau der Ortsumgehung für Hattstedt im Zuge des Ausbaus der B5 Verkehr Richtung Nordstrand und Pellworm die Gemeinde Horstedt belastet. Zum anderen soll mit dem Vollanschluss auch der Bau eines Autohofes ermöglicht werden. Dafür ist die Zustimmung des Bundes notwendig.

Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur hat jetzt schriftlich definitiv bestätigt, dass der Vollanschluss der Kreisstraße K2 an die Bundesstraße B5 ermöglicht werden kann. Dies teilte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, MdB, jetzt in einem Schreiben an den CDU-Bundestagsabgeordneten für Nordfriesland und Dithmarschen Nord, Ingbert Liebing, MdB, mit. Staatssekretär Ferlemann hatte diese Entscheidung bereits im Februar beim B5-Gipfel in Struckum mündlich angekündigt. Um mehr Sicherheit für die Region zu erhalten hatte sich Liebing nach dem B5-Gipfel an Ferlemann gewandt und ihn um schriftliche Bestätigung der mündlich getätigten Aussage gebeten.

Liebing: „Es ist gut, dass das Bundesverkehrsministerium zu seiner Zusage steht und sie jetzt auch schriftlich bestätigt hat. Immerhin nimmt die Gemeinde Horstedt jetzt auch Geld in die Hand, um über einen Bebauungsplan das Baurecht für die Straße zu schaffen.“

Der Bund hat seine Zusage, den Anschluss an die Bundesstraße zuzulassen, allerdings an die Voraussetzung geknüpft, dass die Finanzierung in der Region bzw. durch das Land Schleswig-Holstein aufgebracht wird. Dies ist nach Auffassung von Liebing auch verständlich, da es sich um ein regionales Interesse handelt, für das der Bund als Baulastträger für die Bundesstraße nicht verantwortlich ist. Entscheidend sei aber, dass keine bürokratischen Hürden aufgebaut werden, wie dies in den vergangenen Jahren der Fall war, als auf der Basis einer Stellungnahme des Bundesrechnungshofes die grundsätzliche Zustimmung zum Vollanschluss verwehrt wurde. „Diese Hürde konnte jetzt definitiv beiseite geräumt werden. Das ist eine gute Nachricht für Nordfriesland“, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete abschließend.